Wir haben 70 klassische Schriften wie Frutiger, Helvetica, DIN Next und Futura für Sie portraitiert und stellen Ihnen diese im Folgenden vor. Wenn Ihnen unsere Sammlung gefällt oder Sie sogar eine Schrift für Ihr nächstes Projekt gefunden haben, würden wir uns sehr über eine Empfehlung bei Facebook, Google+ oder Twitter freuen.
Frutiger, die Gediegene. Präzise, funktionell und doch liebevoll und lebendig, jahrzehntelang gereift und doch immer frisch und unverbraucht. Frutiger jetzt kaufen.
Von Linotype als die schöne Unbekannte tituliert, entsteht mit der Avenir eine Schrift, die nicht zu Unrecht als Futura mit menschlichem Antlitz bezeichnet wird.
Eine Egyptienne, die keine sein soll und ein meisterhafter Schriftentwerfer, der seine Schrift nicht leiden kann - das ist im Wesentlichen die Geschichte der Serifa.
Schlecht lesbare Schriften gibt es wie Sand am Meer. Kleiner Text, schlechte Beleuchtung: So trennt sich die Spreu vom Weizen. Doch die Vectora ist klein ganz groß!
Die Serifenschrift Aldus ist der unaufdringliche Leitfaden für Hunderte von Buchseiten, schmal laufend, harmonisch und auch in kleinen Schriftgrößen mühelos lesbar.
Die Zapfino ist eine verträumt anmutende Schrift mit ausgeprägten Schwingungen und Bögen. Sie ist beliebt zur Gestaltung von festlichen Einladungen und Speisekarten.
Hermann Zapfs Zapf Chancery ist die Quintessenz eines ganzen Berufslebens: Ihrer liebevollen Ausformung ist die jahrzehntelange Erfahrung des Gestalters anzumerken.
Als Zierschrift mit karger Ausstattung wird die Bank Gothic zum Liebling der Film- und Fernseh(Schrift-)gestalter. Erst spät erhält sie endlich ihre Zeichenvielfalt.
Die Bauhaus ist eine Auszeichnungsschrift, mit deren Schöpfung Ed Benguiat den Geist der wichtigsten typografischen Bewegung des 20. Jahrhunderts eingefangen hat.
Bodoni, die Schwierige, ist eine Aufgabe und ein Rätsel zugleich: Modern und klassisch, schwer zu handhaben, schnell falsch verwendet - aber glänzend im Ausdruck!
Corporate, die Wirtschaftliche. Drei Hausschriften für den Weltkonzern Mercedes Benz. Klassisch, technisch, sachlich: Kurt Weidemanns Sternstunde der Typografie.
Die Didot mit ihrer eleganten Anmutung und ihren klaren, nach oben strebenden Formen ist in Zeitschriftenlayouts für den gehobenen Themenbereich einsetzbar.
Lettern, wie in Stein gehauen - schnörkellos und einfach. Die Lithos ist seit ihrem Erscheinen die typografische Verkörperung von Ursprünglichkeit und Frühkultur.
Aus Zapfs Liebelei mit der Super-Ellipse geht die Melior hervor, der die Harmonie aus der Verbindung zweier Welten quasi in die Entwurfswiege gelegt wurde.
Mit der Myriad hält 1992 die Multiple Master-Technik Einzug. Die Technik vergeht, die Schrift bleibt. Mit 40 Schnitten erreicht sie heute fast ihre alte Vielfalt.
Die Trajan ist eine sehr stolze Schrift, die mit ihrer ganzen Stärke bei Überschriften glänzt. Sie ist eine Film-Schrift und durch ihre Klarheit absolut zeitlos.
Als junger Spross findet sich seit Mai 2011 in unserem Schriftenarsenal die Schriftart Akko. Akko will alles sein: industriell und organisch, schön und lesbar.
Mit ihrem sachlichen Erscheinungsbild spiegelt die Akzidenz Grotesk die fortschreitende Mechanisierung und Industrialisierung im ausgehenden 19. Jahrhundert wieder.
Von der Lutherschrift des Schwabacher Konvents 1529 zu den Schwabacher Judenlettern 1941 - die Alte Schwabacher hat eine 550-jährige Geschichte hinter sich.
Die American Typewriter ist ein Sinnbild des Brückenschlags zwischen den typografischen Zeitaltern. Sie befördert die alten Zeichenformen direkt in die digitale Ära.
Manche Schriften haben einfach zuviel Charakter - ein gutes Beispiel ist die Antique Olive. Dabei ist sie äußerst wirkungsvoll, wenn sie raffiniert eingesetzt wird.
Die Arial wird als Mittel zu Zweck erschaffen: Sie soll wie die Helvetica aussehen, laufen und drucken - aber darf bloß nicht so heißen! Warum eigentlich nicht?
Die Missbrauchte. Leicht ist sie nicht, die Avant Garde, höchstens leicht, sehr leicht falsch anzuwenden. Und dies geschieht gerne, oft und immer wieder.
Ein in Baskerville gesetzter Text wird von der Mehrzahl der Leser als wahrhaftiger und glaubwürdiger eingeschätzt als der gleiche Text in anderer Schriftart.
In Francesco Griffos Bembo hat sich der anmutige Charme der Renaissance und der Frühzeit der Druckkunst bis heute erhalten - unverändert seit ihrer Entstehung.
Die Jugendstil-Hommage Benguiat sorgt bis heute durch ihre ungewöhnlichen Zeichenformen für Aufmerksamkeit. Dabei hatte lange Zeit niemand damit gerechnet, dass sie überhaupt erscheint.
Berkeleys Aufbau ist gefällig - die Höhe der Kleinbuchstaben erscheint im klassischen Mittelwert, Ober- und Unterlängen sind großzügig, ohne opulent zu wirken.
Die Polarisierende. Manche Schriften werden geliebt oder gehasst - es gibt wenig Raum für Zwischentöne. Die Brush Script ist dafür ein hervorragendes Beispiel.
Die stämmige Century schreitet bereits in ihr drittes Lebensjahrhundert. Sie zeigt, wie ein Schriftentwurf ohne gestalterisches Chi-Chi zum Dauerbrenner wird.
Die Cheltenham gilt als Verkörperung der reinen amerikanischen Schriftgestalterkunst. Sie hat sich einen festen Platz in der internationalen Schriftenwelt erobert.
Was passiert, wenn Neues älter wird, zeigt die Clarendon. Einst Mutter aller Werbeschriften, wird sie 100 Jahre später aufpoliert - und prompt für neu gehalten.
Die Compacta ist ein typografisches Raumwunder. Es wird behauptet, dass sich mit ihr sogar der Bibelinhalt ganz mühelos auf einem Bierdeckel widergeben lässt.
Die Schönheit der Conduit liegt darin, dass sie nicht behauptet etwas zu sein, was sie nicht ist. Sie ist vielseitig, lesbar und es fällt leicht, mit ihr zu arbeiten.
Courier ist das Relikt aus dem Zeitalter der Schreibmaschine. Keine andere Schrift ist so effizient, so bürokratisch, so anonym, so faktisch, so gleich wie sie.
Die Din Next ist eine Schrift, die Information und Präzision suggeriert und sich auf den Kern der Kommunikation konzentriert - objektive Informationsübermittlung.
Die Eras versprüht optischen Esprit mit einem französischen Charme, der die Leichtigkeit der 1970er Jahre mit den Anforderungen an eine moderne Schriftart verbindet.
Modern, markant und massensatztauglich - die Eurostile hat, obwohl schon 1962 entworfen, bis heute nichts vom Charme ihrer einzigartigen Gestaltung eingebüßt.
Unscharf, ausgefranst, überstrahlt - keine Attribute einer ordentlichen Schrift. Die Blur wird zum Vorboten einer völlig neuen, post-modernen Schriftästethik.
Kennern gilt die sehr beliebte Franklin Gothic als Schwergewicht unter den Grotesken und sie ziert Überschrift wie Textkörper in Werbung und Zeitschrift.
Die Futura entsteht 1927 aus der Hand des Schriftgestalters Paul Renner. Er ist stark von der visuellen Lehre des Bauhaus und deren Neuen Typographie beeinflusst.
Die sinnliche, lebhafte Galliard verdankt ihren Namen einem Modetanz der Renaissance: Üppig, überschwänglich, ein wenig ausgelassen - welch ein treffender Vergleich!
Die vielen Garamond-Schriften treiben das Namenschaos auf die Spitze. Nur eins ist klar: In dem Wenigsten, auf dem Garamond steht, ist auch wirklich Garamond drin.
Die Außerirdische. Mit der Georgia gelingt Matthew Carter ein kleines Meisterwerk: die \"schickste Schrift des Internets\", wie die New York Times 2006 befindet.
Serifenlosen Schriften wirken oft kalt. Nicht so die Gill Sans: Sie verströmt Wärme und Leichtigkeit wie ihre italienischen Vorbilder - und das ganz ohne Serifen!
Frederic Goudy verbringt sein Leben mit der Suche nach einer ausgewogenen Schrift voller Anmut. Goudy Old Style ist eine der bestlesbaren Schriftarten aller Zeiten.
Als verspätetes Aushängeschild der Schweizer Typografie erscheint die Helvetica 1959 in Frankfurt und tritt von dort den Weg zur typografischen Weltherrschaft an.
Die Interstate wurde für die Beschilderung der Interstate Highways gebraucht und bietet mit ihrem klaren Charakter eine gute Lesbarkeit aus großer Entfernung.
Manche Schriften leben kurz und werden schnell vergessen. Andere Schriften bleiben ewig, ohne dass ihre Anmut verblasst. Robert Slimbachs Jenson ist so eine Schrift.
Centennial ist eine Frutiger-typischen Mischung aus Eleganz, Lebendigkeit und Augenschmaus. Sie ist für alle Satzaufgaben, Belichtungs- und Drucktechniken geeignet.
Als erste für den Computersatz gemachte Schrift kündigt Lucida 1985 das Heraufdämmern eines neuen Zeitalters und die Emanzipation des Computersatzes an.
Die klassische Serifenschrift Minion wirkt zeitlos, elegant und seriös und steht den jahrhundertealten Klassikern Garamond, Palatino und Galliard in nichts nach.
Eine Schrift, so offen und geradlinig wie die holländische Landschaft. Richtig eingesetzt nimmt die Museo Sans den Betrachter für sich ein wie Frau Antje aus der Käsewerbung.
Die Neue Haas wurde gestutzt, abgeschrägt und umbenannt: Als Helvetica erobert das Ergebnis die (Schrift-)Welt. 2011 erscheint sie neu - und ist doch ganz die Alte.
Die serifenlose News Gothic ist seit deren Wiederauferstehung nach dem Zweiten Weltkrieg aus unserer täglichen Umwelt ebenso wenig wegzudenken wie Hamburger oder Coca Cola.
Die Optima hat sich durch ihre Einzigartigkeit einen Platz in unserer Schriftenwelt erobert. Diese Schrift ist eine Klasse für sich - und ein überragender Erfolg!
Hermann Zapf gelingt mit der Palatino eine zeitlose Antiqua allerhöchster Güte, die mit Leichtigkeit die Sprünge durch alle technischen Neuerungen des Satzhandwerks schafft.
Mitte der 1960er buhlen drei Satzsysteme um die Gunst des Gewerbes. Jan Tschichold entwickelt eine Schrift, die auf allen Systemen gut aussieht: die Sabon!
Anmutig, klassisch schön, wohlproportioniert: Der Stempel-Schneidler gelingt es mühelos, den Geist des venezianischen Druckkönnens in Wortbildern vor Augen zu führen.
Eine Schrift wie ein Rammbock - laut, brachial und schnell. Wenn es durchschlagend, dröhnend und ein bisschen obszön sein soll, ist Serpentine allererste Wahl.
Als Jugendstilschrift erlebt die Souvenir in den 1970er Jahren erst ihr großes Revival und danach einen tiefen Fall, von dem sie sich niemals wieder erholt hat.
Schriftendating ist schwierig: Wer passt zu wem? Was geht gar nicht? ITC findet eine Lösung: die Stone-Sippe, wo jede zu jeder passt und alle immer gut aussehen.
Mit sicherer Hand zeichnet Hans Eduard Meier die moderne und harmonische Syntax, die Jahrhunderte verbindet und eine Brücke zwischen Grotesk und Antiqua schlägt.
Times Old Roman, Times New Roman, Times Roman - Im Fall der Times relativiert sich der Zeitbegriff. Sie ist eine zeitlose Schrift, die immer eine gute Figur macht.
Die robuste Trade Gothic wird wegen ihrer Unregelmäßigkeiten oft geschmäht, aber auch geliebt. Sie hat sich einen festen Platz im Zeitungs- und Werbesatz erobert.
Adrian Frutigers Univers wird wegen ihrer Vielfalt an Strichstärken Ende der 1950er Jahre zum Verkaufsrenner. Bis heute ist sie ein Liebling der Schriftschaffenden.
Renommierte Zeitungen wie Financial Times und der britische Guardian verlassen sich auf die elegante Utopia, welche zur lizenzfreien Nutzung zur Verfügung steht.
Die Walbaum Antiqua ist die deutsche Schönheit unter den Klassizistischen Antiquas. Ihre Attribute sind herrschaftliche Eleganz, Offenheit und Großzügigkeit.
Weidemann, das Raumwunder. Es muss wohl der sparsame schwäbische Geist gewesen sein, der Kurt Weidemann bei der Kreation der Schrift Weidemann, auf der Schulter saß.