Schriftportrait Interstate
Die Interstate gehört zur Gruppe der Groteskschriften, also zu den Fonts ohne Serifen. Gemäß ihrem Ursprungszweck hat sie einen nüchternen, klaren, sachlichen Charakter.
Eine Schrift für den Verkehr
Die Interstate wurde im Auftrag der US-amerikanischen Federal Highway Administration (FHWA) entwickelt, nachdem diese Kenntnis von der deutschen DIN-Schrift erhalten hatte, und im Jahr 1949 zum ersten Mal eingesetzt.
Der offizielle Name der Interstate ist FHWA Series Fonts bzw. Highway Gothic. Verwendung fand sie vor allem für Verkehrs- und Hinweisschilder jeglicher Art. Hauptsächlich wurde sie aber für die Beschilderung der Interstate Highways gebraucht, also der amerikanischen Autobahnen - daher die geläufige Bezeichnung Interstate.
Nach der Einführung in den USA übernahmen auch staatliche Behörden in Australien, Kanada, Peru, Neuseeland und den Niederlanden die Schriftart.
Ein klarer Schriftcharakter für klare Aussagen
Die klare und deutliche Linienführung der Interstate mit ihren annähernd gleichen Strichstärken beruht auf dem geforderten Verwendungszweck: eine gute Lesbarkeit auf größere Entfernung und aus sich bewegenden Fahrzeugen zu gewährleisten. Eine gewisse Ähnlichkeit mit den deutschen DIN-Schriften, die hierzulande ebenfalls für Verkehrsschilder und Autokennzeichen verwendet werden, ist nicht zu verkennen.
Behutsame Weiterentwicklung der Interstate
Der amerikanische Typograf Tobias Frere-Jones gestaltete und digitalisierte dann ab 1993 eine leicht abgewandelte Art der Interstate, die heute in aller Welt für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt wird und sich auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut.
Man sieht sie oft im Fernsehen, in vielen Magazinen und anderen Publikationen, aber auch als Hausschrift großer Unternehmen oder (wie in Frankreich) politischer Parteien.
Eine Jury von internationalen Designern und Typografen hat sie auf Platz 14 der 100 besten Schriften aller Zeiten gewählt.
Schriftschnitte der Interstate
Von der Interstate gibt es mittlerweile 40 verschiedene Schriftschnitte zu kaufen - von ganz mager bis ziemlich fett in den Versionen regular und kursiv. Je nach Sprache und Sprachgebrauch der Anbieter weichen die Bezeichnungen voneinander ab. Einzelne Schnitte sind manchmal auch kostenfrei im Internet zu finden.
Auf dem Markt ist ebenfalls eine nichtproportionale Monospaced-Version. Hierbei haben die Zeichenabstände ein festes Maß wie beispielsweise bei der Courier und anderen "Schreibmaschinen"-Schriften.
Eine weitere Version ist die Interstate Pi mit vier Kategorien, die eine Sammlung von Richtungs-, Hinweis- und Warnschildern enthält, also keine Buchstaben und Sonderzeichen, sondern Grafiken.
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