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Schriftportrait Utopia

Utopia, die Zeitungsschrift. Die Utopia atmet Nachrichten. Wie kaum eine andere Schrift suggeriert die Utopia den Stil der Qualitätspresse. Renommierte Zeitungen wie Financial Times und der britische Guardian verlassen sich auf die Utopia, und seit sie zur freien Nutzung zur Verfügung steht, erfreut sie sich auch bei Schriftsetzern im In- und Ausland großer Beliebtheit.

Utopia Regular
Utopia Regular
Utopia Italic
Utopia Italic

Schriftsammlung "Adobes Originale"

Die Utopia wird im Jahr 1989 von Robert Slimbach, Schöpfer der Myriad, Adobe Garamond und Minion, gezeichnet und von Adobe als Bestandteil der Schriftsammlung Adobe Originals vorgestellt.

Slimbach entwickelt mit der Utopia eine Schriftfamilie weniger für den Schöngeist als für den Praktiker unter den Schriftsetzern: Seine Kreation ist für den Akzidenzsatz, den Werksatz und Auszeichnungen aller Art gewappnet. Sie verfügt über einen Zeichenvorrat für die wichtigsten typografischen Sonderfälle wie Kapitälchen, Mediävalziffern, Brüche, Ligaturen und wissenschaftliche Zeichen.

Utopia Semibold
Utopia Semibold
Utopia Semibold Italic
Utopia Semibold Italic

Didone-Schrift

Die Utopia bietet das charakteristische, ausgewogene und elegante Schriftbild der Didone-Schriften des späten 18. Jahrhunderts und verbindet dieses mit der modernen Zeichengestaltung. Der im internationalen Sprachgebrauch bekannte Begriff Didone leitet sich von den beiden Stil prägenden Schriften Didot und Bodoni ab, die im späten 18. Jahrhundert den Schriftgebrauch in Europa revolutionieren.

Die Didone-Schriften, im deutschen Sprachraum etwas sperrig als vorklassizistische Antiqua oder irreführend als Barock-Antiqua bezeichnet, bieten klare Formensprache.

Sie suggerieren objektive und vernunftbetonte Information und eignen sich in ihrer modernen Interpretation zur Wiedergabe der harten Information: der journalistisch aufbereiteten Darstellung und der Analyse, wie sie in der Qualitätspresse erwartet werden.

Die Zeitung schreibt in Utopia

Wegen dieser Anmutung und nicht zuletzt auch wegen der von Slimbach auf die typografische Differenzierung von Texten abgestimmten Schnittauswahl eignet sich die Utopia hervorragend als Zeitungsschrift - vielleicht ein wenig zu gut: Viele renommierte Zeitungen sind aus der Utopia gesetzt. Eingefleischte Ästheten und Puristen mögen sie daher im Presseumfeld als etwas abgegriffen oder gar gewöhnlich ansehen.

Wer jedoch auf der sicheren Seite bleiben will und zudem die breite Auswahl an Schriftschnitten für eine ausgewogene typografische Abstufung zu schätzen weiß, wird sich bei der Utopia gut aufgehoben fühlen.

Utopia Bold
Utopia Bold
Utopia Bold Italic
Utopia Bold Italic

Adobe spendet die Utopia

Adobe spendet die Post Script Type 1-Version der Utopia 1992 zur freien Nutzung im Rahmen des X Windows Systems (bzw. X11), einer grafischen Benutzeroberfläche für das Betriebssystem Unix. Im Oktober 2006 stellt Adobe die primären Schnitte der Utopia (normal, fett, kursiv und fettkursiv) zudem zur lizenzfreien Nutzung im Rahmen des Schriftsatzprogramms TeX zur Verfügung.

Utopia steht heute als Open Font in einer Fülle von 41 Schnitten zur Verfügung. Dies Vielfalt ermöglicht die punktgenaue Abstufung der Schriftschwere für alle typografischen Aufgabenstellungen von der dominanten Überschrift bis zur dezenten Bildunterschrift und dem Autorennachweis. Alle Schweren stehen als aufrechte und kursive Schnitte zur Verfügung.

Kapitälchen, Mediävalziffern, Ligaturen und Alternativzeichen runden das Angebot an Schnitten ab, sodass eine in allen schriftsetzerischen Situationen ausreichende Zeichenversorgung zur Verfügung steht.

Verwendung der Utopia

Heute findet die Utopia im Pressebereich Verwendung als Hausschrift der Berliner Zeit (Fließtext) und der Sächsischen Zeitung, auf internationaler Ebene der Financial Times und des britischen Guardian. Sie ist die Hausschrift von Bertelsmann, Michelin, Railion, Volkswagen (hier als Sonderform VW Utopia) und der University of North Carolina in Charlotte.

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