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Schriftlexikon - Fachbegriffe mit A

Anatomie

Wie beim menschlichen Körper spricht man auch bei der Schriftgestaltung von Anatomie der Schrift. Darunter versteht man die Grundstruktur der Schriftzeichen, beispielsweise der Innenraum eines Letters (Punze), die Höhe der Großbuchstaben (Versalhöhe) oder auch die kleinen Füßchen an den Enden der Buchstaben mancher Schriftarten (Serifen). Bei der Schriftgestaltung ist ein Grundwissen über Schriftanatomie sehr hilfreich.

Akzidenzen

Alle Satz- und Druckarbeiten, die keine Bücher sind. Also Werbezettel, Geburtsanzeigen, Todesanzeigen, Flugblätter und ähnliche kleineren Druckaufträge. Nichtsdestotrotz wird gerade bei Akzidenzen größter Wert auf ästhetische Typografie gelegt, nicht immer mit Erfolg wie die Anzeigen in Den Tagesblättern der Jugendstilzeit zeigen, die mit einem wahren Schriftensammelsurium gesetzt waren. Aber mit den Zeiten ändern sich auch die Stile und der Geschmack.

Aufschneiden

Nach dem Drucken und Falzen wird der Druckbogen oben, rechts und unten beschnitten um die Seiten zu öffnen, damit der Leser das Buch später umblättern kann.

Ausschiessen

Fachterminus aus dem Druckbereich. Er bedeutet, dass nach dem Schön- und Widerdruck mehrseitiger Druckbögen der Bogen nach dem Falzen und Aufschneiden die richtige Seitenreihenfolge aufweist.